Unsere Projekte
Entdecken Sie die neuesten und kommenden Projekte von URBANITARIUM.
Unsere Arbeiten wurden bereits mit mehreren internationalen Awards ausgezeichnet.
Abgeschlossene Projekte
Teilprojekt PROVIDEDH: Our Planetary Garden
Seit jeher ist der menschliche Körper mit der Natur verschmolzen, verflochten und hat sich mit ihr gemeinsam entwickelt. Eine der allerersten Beziehungen, die wir als Menschen auf der Erde jemals eingegangen sind, war jene, die wir zu Pflanzen hatten – und noch immer haben. Doch in der modernen Welt, wenn wir ernsthaft über eine sinnvolle Verbindung mit der Natur nachdenken, über tatsächliche Beziehungen zwischen Pflanzen und Menschen und über mehr als nur Menschen, werden wir häufig mit einer reduktionistischen Weltanschauung konfrontiert, in der die Natur im Allgemeinen als nicht-agentielle, nicht-empfindungsfähige Kulisse für das zentrale Drama des menschlichen Lebens auf der Erde gesehen wird.
Unsere Initiative „Our Planetary Garden“ versucht, neue Wege für die Bürgerwissenschaft in Österreich durch das Sensorische zu fördern, um unsere Beziehung zur Umwelt und verschiedene Arten von „Wissen“ anzusprechen. „Our Planetary Garden“ schlägt zwei künstlerische Praxis-Engagements in Zusammenarbeit mit dem Ministerium und dem Biodiversity Monitoring Project vor, bei denen lokale Landwirte an der Reflexion über sensorische Aspekte teilnehmen, die mit ihrer Rolle als Verwalter des Landes verbunden sind. Darüber hinaus präsentieren diese Engagements das Konzept des „Planeten“, da alles in unserer Umwelt bewusst und somit zu wechselseitigen Beziehungen fähig ist. Kommunikation, Gedeihen und Verwandtschaft mit der Natur werden dann nicht nur möglich, sondern zu einer eingebetteten sowie ritualisierten Praxis, um lebenswerte Welten zu schaffen.
Ziel ist die gemeinsame Schaffung greifbarer Kunstwerke, die Wissen entwickeln und das Bewusstsein durch neue Wege des Wissens und des Erlebens der Biodiversität Österreichs schärfen. Mithilfe digitaler Anwendungen und künstlerischer Prozesse werden Sie sich mit realen regionalen Herausforderungen und lokalen Gemeinschaften auseinandersetzen.
Kunstpraxis als Form der Gemeinschaftspraxis. Gibt der Art und Weise, wie wir die gebaute Umwelt wahrnehmen, einen neuen Rahmen, der Fragen zur Pflege aufwirft und koexistierende Alternativen der Beobachtung und des Zusammenlebens mit der Natur sichtbar macht.
Gemeinsame Schaffung und Wechselseitigkeit. Einen Rahmen vorschlagen, der konkret eine Gemeinschaft der Praxis in der Arbeit des Biodiversitätsmonitorings auslöst.
Sensorische Kunstpraxismethoden zum Erleben der Biodiversität. Ziel ist es, ein sinnliches Erlebnis vorzuschlagen, das in Kunst- und Kulturräumen gezeigt werden kann, in dem Daten aus einer Bestandsperspektive für einen Dialog über Biodiversität, die Stadt und persönliche Erfahrungen neu aufbereitet werden.
Teilprojekt PROVIDEDH: Mobiler Heustadel
Projekt B fokussierte auf die Erforschung neuer Trends im Urban Design
Projekt „Mobiler Heustadel“: Förderung nachhaltiger Mobilität durch kollaboratives Lernen
Das Projekt „Mobiler Heustadel“, eine Kooperation zwischen der Universität Wien und verschiedenen Partnern, setzt neue Maßstäbe in der Bildungs- und Mobilitätsinnovation. Durch kollaboratives Lernen wird eine Brücke zwischen Bildung und praxisnahen Lösungen geschlagen, wobei die nachhaltige Mobilität im Zentrum steht.
Nachhaltige Mobilität
Das Projekt unterstreicht die entscheidende Rolle der nachhaltigen Mobilität in der heutigen dynamischen Landschaft. Studierende und Wissenschaftler:innen setzen sich aktiv mit den Herausforderungen der Mobilität auseinander und entwickeln innovative Lösungsansätze, die nicht nur theoretisch fundiert, sondern auch praktisch umsetzbar sind.
Kollaboratives Lernen
Ein Kernstück des Projekts ist das kollaborative Lernen. Studierende und Wissenschaftler:innen sammeln wertvolle Lernerfahrungen und nutzen die „JustHood“-Methode, um systemische gesellschaftliche Herausforderungen in einem Kontext räumlicher Gerechtigkeit zu bewältigen. Diese Methode fördert das Verständnis komplexer Zusammenhänge und die Entwicklung nachhaltiger Lösungsansätze.
Innovation in Bewegung
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die kreative Gestaltung der mobilen Zukunft durch die Beteiligten. Studierende und Schüler:innen bringen ihre kreativen Ideen ein, um innovative Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Dies fördert eine neue Generation von Denkern und Machern, die sich aktiv für eine nachhaltige Zukunft einsetzen.
Bildungsziele und Partnerschaften
Das Projekt steht im Einklang mit der UNESCO-Erklärung zur Förderung der kulturellen Vielfalt, der Umweltgerechtigkeit und der partizipativen Zukunftsgestaltung im Kontext der Mobilität. Durch die Zusammenarbeit zwischen der Universität Wien, der AHS Heustadelgasse und dem URBANITARIUM werden verschiedene Perspektiven integriert, um die Mobilitätsherausforderungen ganzheitlich anzugehen.
Internationale Wirkung
Initiiert von URBANITARIUM – future living as a service in Österreich, profitiert das Projekt von den Erfahrungen internationaler Urban Co-Design Initiativen, insbesondere aus Polen und Spanien. Diese globale Perspektive bereichert das Projekt und ermöglicht den Austausch bewährter Verfahren und innovativer Ansätze.
Zusammenfassung
Das Projekt „Mobiler Heustadel“ zeigt eindrucksvoll, wie kollaboratives Lernen und kreative Ansätze zur Förderung nachhaltiger Mobilität beitragen können. Durch die enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure und die Integration internationaler Erfahrungen entsteht ein lebendiges Netzwerk, das die Mobilitätslandschaft nachhaltig prägen wird.
Teilprojekt PROVIDEDH: Territorial Flows
Teilprojekt PROVIDEDH: Spatial Equity Index
Es besteht ein wachsender und anhaltender Bedarf, das Konzept der räumlichen Gerechtigkeit in unseren Städten zu überdenken. Räumliche Gerechtigkeit soll über ihre normative Definition hinausgehen und als gerechte und gerechte Verteilung von Ressourcen, Möglichkeiten und Zugang zu städtischen Räumen für alle Lebewesen – menschliche und nichtmenschliche – verstanden werden. Der jüngste Wandel hin zu postanthropozentrischem Denken und mehr-als-menschlichem/pluriversem Design veranlasst uns, das Konzept der räumlichen Gerechtigkeit zu überdenken, um städtische Räume für alle lebenswert zu machen. Räumliche Gerechtigkeit sollte eine radikale Inklusivität umfassen, bei der Nicht-Menschen, Natur und Menschen gleichermaßen in die gebaute Umwelt einbezogen werden. Das Konzept der räumlichen Gerechtigkeit berührt spezifische Ziele der SDGs 5, 6, 10, 11, 13, 15. Um den Ansatz zu operationalisieren und vor Ort zu handeln, haben wir ein Rahmenwerk für räumliche Gerechtigkeit entwickelt, das vier Hauptprinzipien der Gerechtigkeit und der räumlichen Gerechtigkeit hervorhebt Index, der spezifische Indikatoren der räumlichen Gerechtigkeit in vier Dimensionen misst. Die Indikatoren sind in drei Kategorien unterteilt, um einen flexiblen und kontextbasierten Ansatz zur Messung räumlicher Gerechtigkeit zu ermöglichen (primäre, sekundäre und alternative Indikatoren). Der Index ermöglicht es auch, räumliche Gerechtigkeit zu messen, indem je nach Ziel und Ressourcenverfügbarkeit unterschiedliche Datenerhebungsmethoden wie Big Data, partizipative Methoden und multisensorische Methoden eingesetzt werden. Dadurch kann der Index die Gebiete unter dem Gesichtspunkt der räumlichen Gerechtigkeit analysieren und zur lokalen Umsetzung spezifischer Ziele der SDGs beitragen, um bestimmte Aspekte der räumlichen Gerechtigkeit zu verbessern. Daher wird der räumliche Gerechtigkeitsindex als transdisziplinärer und innovativer Ansatz zur Analyse des Stadtgefüges analysiert.
Aktuelle Projekte
Layered_City: Mobility
Das Projekt LayeredCity wurde in den EU Impetus Accelerator aufgenommen und wird mit der TU Wien durchgeführt.
Wir bauen einen sozial bewussten Rahmen auf, der subjektives Wissen der Gemeinschaft und vorhandene städtische Daten integriert, um die aktuellen Herausforderungen der städtischen Mobilität aufzudecken, zu informieren und zu überwinden. Ziel ist es, individuelle Beobachtungen der Bürger in kollektives Wissen umzuwandeln und so Erkenntnisse und umsetzbare Ergebnisse in Echtzeit zur Mobilität bereitzustellen. Die Navigation in städtischen Gebieten stellt oft Herausforderungen in Bezug auf Bewegung, Verkehrsschutz, Klimakomfort, Nachtbeleuchtung, Lärmpegel, Grünflächen und mehr dar. Basierend auf einem wissenschaftlichen Ansatz übersetzt unser bahnbrechendes Mobilitäts-Dashboard diese Herausforderungen in konkrete, ortsabhängige Indikatoren oder „Schichten“ der städtischen Mobilität, die die Bürger identifizieren, abbilden und visualisieren können. Unser innovatives Mobilitäts-Dashboard geht über traditionelle datengesteuerte Ansätze hinaus und verbindet das emotionale und erfahrungsbasierte Wissen der Bürger mit offenen Daten, um aussagekräftige Simulationen wichtiger Mobilitätsphänomene zu erstellen. Diese interaktiven Simulationen, die als Heatmaps visualisiert werden, messen die (Un-)Begünstigung der Fortbewegung in verschiedenen städtischen Gebieten und bieten einen kontextspezifischen Fahrplan für Verbesserungen auf der Grundlage kollektiver Intelligenz. Durch die Einbindung der Bürger, insbesondere derjenigen mit funktioneller Vielfalt, der älteren Menschen und der Minderjährigen, möchten wir Wissenslücken schließen und einen umfassenderen, bürgerzentrierteren Ansatz für die städtische Mobilität fördern.
Mobility Manifest
Gestalte mit uns das Mobility Manifest 2.0
Anlässlich des 5-jährigen Jubiläum von Community creates Mobility.
Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Mobilität betrifft uns alle und in jeglicher Lebenslage – vom Weg in die Schule, zur Arbeit oder in der Freizeit mit Freunden und Familie.
In unserem offenen Netzwerk “Community creates Mobility” haben wir bereits 2019 ein Mobility Manifest entwickelt, in dem wir die Mobilität der Zukunft gesamtheitlich und in gesellschaftlicher Verantwortung weiterentwickeln wollen. Dieses soll im Jahr 2024 erneuert und geschärft werden. Dafür suchen wir bis zu 10-15 Personen, die in den nächsten Monaten mit uns 5 Zukunfts-Thesen entwickeln.
Vorgestellt und diskutiert wird die neue Version beim internationalen World Passenger Festival am 24. Juni in Wien.
Im Sommer wird das Manifest weiter verfeinert und im Herbst einer breiteren Öffentlcihkeit vorgestellt.
Zukünftelabor
Unser Denken über die Zukunft wird maßgeblich von aktuellen Geschehnissen beeinflusst. Kriege, Klimakatastrophen, Wirtschaftskrisen, Pandemien oder gesellschaftliche Spannungen erschüttern die konventionellen Vorstellungen über die Zukunft und erschweren es, positive Strategien für den Umgang mit der Ungewissheit zu entwickeln. Genau hier setzen unsere Zukunftslabore an.
Die Magie der Zukunftslabore
In unseren Zukunftslaboren spielen Utopien und alternative Zukünfte eine zentrale Rolle, um kraftvolle neue Denkanstöße für die Gegenwart zu finden. Das grundlegende Konzept der Zukunftslabore (engl. Futures Literacy Labs) entstand aus Initiativen der UNESCO und wurde als „Zukünftekompetenz“ (Futures Literacy) zu einer Kernkompetenz des 21. Jahrhunderts erklärt.
Unsere Labore sind mehr als nur theoretische Übungen – sie sind kreative Spielplätze, auf denen die Vorstellungskraft der Teilnehmenden angeregt und versteckte Annahmen über diverse Zukunftssezanrien sichtbar gemacht werden. Mit einem starken Fokus auf künstlerische Innovation und spielerische Elemente bieten wir eine einzigartige Plattform, um das Morgen bewusst und aktiv zu gestalten.
Künstlerische Innovation trifft auf Zukunftsvision
Unsere Zukunftslabore heben sich durch die Integration von Art-driven Innovation und spielerischen Akzenten ab. Kunst wird hierbei als kraftvolles Mittel genutzt, um innovative Perspektiven zu entwickeln und die Teilnehmenden in neue Denkweisen einzuführen. Diese künstlerische Note ermöglicht es, abstrakte Zukunftsideen greifbar und erfahrbar zu machen. Kunst kann auch Mittel zum Zweck in der Kommunikation der erarbeiteten Inhalte sein.
Phasen eines Zukunftslabors
Ein typisches Zukunftslabor besteht aus bis zu vier Phasen:
1. Wahrscheinliche Zukünfte erkunden: Die Teilnehmenden versetzen sich gedanklich in die Zukunft und tragen ihre Erwartungen zusammen, etwa durch erstellte Bilder oder Zeitungsüberschriften.
2. Alternativen entwerfen: Mit den aufgedeckten Annahmen über die Zukunft wird experimentiert und alternative Zukünfte formuliert. Diese Phase fördert kreatives Denken und öffnet neue Möglichkeiten.
3. Kraftvolle Fragen stellen: Die Teilnehmenden kehren in die Gegenwart zurück und stellen neue, kraftvolle Fragen an die Zukunft, die zuvor im Verborgenen lagen.
4. Handlungsoptionen entwickeln: Neue Handlungsoptionen, Prototypen oder Forschungsfragen entstehen, die in die Praxis umgesetzt werden können.
Ein Ökosystem-zentrischer Ansatz
Unsere Zukunftslabore sind nicht nur auf die Teilnehmenden fokussiert, sondern auf das gesamte Ökosystem, in dem sie agieren. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die entwickelten Lösungen nachhaltig und umsetzbar sind. Wir arbeiten eng mit verschiedenen Akteursgruppen zusammen, um ein ganzheitliches Verständnis und praxisnahe Lösungen zu fördern.
Werden Sie Teil der Zukunftsgestaltung
Wir laden Sie herzlich ein, an unseren Zukunftslaboren teilzunehmen und gemeinsam mit uns Zukunftsseznarien zu entwickeln. Entdecken Sie neue Denkweisen, lassen Sie sich von künstlerischen Innovationen inspirieren und entwickeln Sie spielerisch kraftvolle Strategien für ungewisse Morgen.